Deine Wechseljahre bildlich.

Trotz anfänglich schlechter Wechseljahre-Erfahrungen empfinde ich diese Phase meines Lebens als die SCHÖNSTE.

 

Was den Wechsel an sich anbelangt bin der Meinung oder kann ich aus der Erfahrung mit meinen Kunden folgendes sagen:

 

Das BESTE, was man tun kann, ist VORSORGEN.

 

• Es ist wie mit der Zahnvorsorge; Vorsorge ist besser als Nachsorge. Auf diese Weise erlebt man den Wechsel und auch die Jahrzehnte danach als eine wirklich tolle Zeit und wird mit unglaublich viel Spaß und Vitalität altern.

 

• Dann kann man handeln, wenn man ein Loch im Zahn hat. In diesem Fall erlebt man die Wechseljahre erst einmal nicht als wirklich schön und mit eventuellen schmerzhaften Phasen. Solange, bis die Zähne wieder passen. Danach achtet man auf sich und weiß, was zu tun ist, damit es so bleibt. So auch im Wechsel.

 

• Als letzte Möglichkeit erlebt man die Wechseljahre als scheinbar problemlos, obwohl sie das nicht sind. Im Zahnbeispiel würde das bedeuten, einen toten Zahn zu haben, der scheinbar keine Probleme macht. Was ein toter Zahn aus ganzheitlicher Sicht doch fast immer tut. Er macht zwar meist keine Zahnschmerzen mehr oder Probleme im Mund – dafür aber im Körper. Doch würde oder wird so gut wie niemand diese Beschwerden mit seinem toten Zahn in Verbindung bringen.
  
  Auf die Wechseljahre bezogen bedeutet das, dass, auch wenn man der Meinung ist keine Probleme zu haben, trotzdem welche vorhanden sind oder sich unbemerkt breit machen. Und spätestens ab der Menopause nehmen diese dann Fahrt auf. Wechseljahre enden nicht einfach mit der Menopause oder wenn Hitzewallungen vorbei sind. Sie enden eigentlich nie, denn der Hormonmangel geht weiter und das hat Folgen für die Gesundheit und das Wohlempfinden.
  
  Mittlerweile weiß man, dass Östrogenmangel Folgen für das Gehirn (Alzheimer/Demenz) hat. Bezogen auf die Herzkreislauf-Gesundheit haben Frauen vor der Menopause so gut wie kein Herzinfarktrisiko, danach genauso viel wie Männer. Dazu kommen Probleme mit Muskeln (Krämpfe, Schmerzen, Verhärtungen …), Knochen, Bänder, Sehnen, Gelenken, Gefäßen, Venen, Haut, Haare, Vaginalatrophie, Schlafmangel, verschiedene Stufen der Inkontinenz, Depressionen uva.

 

All dem kann man durch Vorsorge und Handeln ganz oder teilweise aus dem Weg gehen. Dazu ist es gut vorsorglich zu wissen, was auf einen zukommt bzw. zukommen kann und dann ZU TUN IST.

 

Bezogen auf die Zähne wissen wir das ganz genau, weil es uns von KLEIN auf mitgegeben worden ist. Bezogen auf die Wechseljahre nicht.

 

Aufgrund vieler äußerer Einflüsse erleben wir heutzutage die Wechseljahre völlig anders als unsere Eltern oder Großeltern. Den Spruch „da müssen wir durch, danach passt das wieder“ empfinde ich schon fast als fahrlässig.

 

Lass es mich dir bildlich erklären:

Ich bin ein sehr großer Südtirol Liebhaber. Dazu fahre ich mehrmals im Jahr mit dem Auto nach Südtirol. Nach Sterzing durchfährt man auf der Autobahn zahlreiche Tunnel. Ich fahre also auf einer tollen Autobahn umgeben von malerischer Landschaft in einen Tunnel ein, komme hinter dem Tunnel wieder heraus und erlebe die Autobahn immer noch als toll und die Landschaft malerisch. Alles ist nach dem Tunnel so wie vorher.

 

So nicht in den Wechseljahren. Wir fahren auf einer intakten Autobahn in malerischer Landschaft, umgeben von Weinbergen in den Tunnel ein und kommen auf einer holprigen Autobahn mit Weinreben, die in die Autobahn hängen, wieder aus dem Tunnel heraus. Hätten wir das vorher gewusst, wären wir beim Ausfahren langsamer gefahren, um unsere Federn durch eine holprige Straße zu schützen und den Lack durch die herein hängenden Weinreben, um dann aber Südtirol genauso schön zu erleben wie vorher. Südtirol Ansicht hat sich ja nicht verändert – lediglich die Umstände.

 

Weiß man sie zu nehmen ist alles so wundervoll wie immer und du kommst lachend durch den Wechsel.